Warum wird nicht jeder Gassensor in der gleichen Höhe montiert?

Was Sie bei der Montage von Gassensoren beachten sollten.

Verschiedene Eigenschaften der Gase und die komplexen Wechselwirkungen in der Umgebung führen dazu, dass nicht jedes Gas in der gleichen Höhe erfasst wird. Die Höhe und Positionierung des Gassensors ist in der Detektion daher von entscheidender Bedeutung, um gefährliche Gase und Dämpfe frühzeitig zu detektieren.

Warum werden Gassensoren in unterschiedlichen Höhen montiert?

Gasdichte

Nicht jedes Gas wird in der gleichen Höhe erfasst, da sich Gase aufgrund ihrer Dichte in unterschiedlichen Höhen konzentrieren. Ein Gas kann schwerer oder leichter als Luft sein. Schwere Gase sinken tendenziell nach unten, während leichtere Gase nach oben steigen. Daher wird ein schweres Gas, das am Boden verbleibt, nicht in höheren Bereichen erfasst und ein leichtes Gas, das nach oben steigt, nicht am Boden erfasst.

Zum Beispiel hat CO in der Garage nahezu die gleiche Dichte wie Luft und wird in Atemhöhe gemessen. CO2 hingegen hat eine relative Dichte von 1,53 und wird in Bodennähe gemessen. CH4 hat eine relative Dichte von 0,56 und bewegt sich schneller Richtung Decke und wird in Deckennähe gemessen.

 

Gasverteilung

Außerdem ist die Gasverteilung in der Umgebung von entscheidender Bedeutung. Die Art und Weise, wie sic ein Glas in einem Raum verteilt, hängt von verschiedenen Faktoren, wie zum beispiel der Belüftung, der Temperatur und der Position der Quelle, ab.

In der Nähe potenzieller Gasquellen ist die Konzentration demnach höher als in Boden- oder Deckennähe. Die richtige Positionierung des Gassensors gewährleistet so, dass eine gefährliche Gaskonzentration sofort detektiert wird bevor sich das Gas im Raum verteilt.

 

Reaktionszeiten und Empfindlichkeit

Auch unterschiedliche Reaktionszeiten und die Empfindlichkeit der Gassensoren sind von entscheidender Bedeutung. Ein Gassensor, der sich in Bodennähe befindet, spricht dabei schneller auf ein Gas an, das sich dort sammelt, als ein Sensor in Deckennähe.

©MSR-Electronic GmbH, verschiedene Gase ©MSR-Traffic GmbH
©MSR-Electronic GmbH, verschiedene Gase

Was beeinflusst noch die Sensorhöhe?

  1. Umgebungsbedingungen: In der Industrie variieren die Umgebungsbedingungen. Durch die Platzierung von Gassensoren in unterschiedlichen Höhen werden zum Beispiel Temperaturunterschiede, Luftströmungen oder die Gasverteilung in der Luft besser erfasst.
  1. Anpassung an Prozessanforderungen: Einige Prozesse erfordern eine spezifische Platzierung der Gassensoren, um die relevanten Parameter zu überwachen und zu steuern. Dies gilt insbesondere für komplexe Produktionsumgebungen wie die Getränkeherstellung und in Prozessautomaten. Hier herrscht oft eine Inertgas-Atmosphäre, was die relative spezifische Dichte der Gase zueinander verändert. Ein Beispiel hierfür ist Sauerstoffmessung in Argon-Atmosphäre.
  1. Sicherheitsstandards: Die Platzierung von Gassensoren in unterschiedlichen Höhen dient der Sicherheit, indem potenzielle Gefahren oder Gasleckagen in verschiedenen Ebenen eines Gebäudes oder einer Anlage überwacht werden und dadurch bei Gefahren sofort ein Alarm ausgelöst wird. Diese Sicherheitsstandards können durch Normen vorgegeben sein. So wird zum Beispiel in Garagen eine Höhe der Sensoren von 1,5-1,8 m bei der CO Messung definiert.

 

WIE werden die Gassensoren montiert?

Die Montage der Sensoren erfolgt in einem gegen Außeneinflüsse schützendem Gehäuse. Für einen umfassenden IP-Schutz wird das Gehäuse so installiert, dass der Sensorkopf nach unten zeigt. Wird der Sensor zum Beispiel in der falschen Höhe montiert, kann das Gas nicht frühzeitig erkannt werden. Ist der Sensor mechanisch falsch montiert, ist der IP-Schutz des Sensors nicht gewährleistet. Außerdem ist zu klären, ob eine Luftströmung existiert und ob der Sensor an Decke oder Boden montiert werden soll.

In Garagen existiert zum Beispiel eine statische Strömung. Ein Sensor kann hier in einem Radius von 7-11 m detektieren, dies entspricht ca. 400 m².

WELCHEN Anschluss bietet MSR-Electronic?

MSR-Electronic verwendet ein 3-Leiter-System für den analogen Sensoranschluss und ein 4-Leiter-System für den Busanschluss. Der 3-Leiter-Anschluss für den 4-20mA-Anschluss ist eine stabile Anschlussart einer analogen Verbindung. Durch eine komplexe Verkabelung wird jeder Gassensor einzeln mit dem Controller verbunden.

©MSR-Electronic GmbH, Gassensor ©MSR-Traffic GmbH
©MSR-Electronic GmbH, Gassensor

Bei der Busverbindung hingegen wird nur ein Kabel vom Controller zu dem zu überwachenden Bereich gelegt. Dabei sind die einzelnen Busteilnehmer wie „Glühlämpchen“ an einer Lichterkette montiert. Die Gassensoren sind hier adressiert und kommunizieren digital mit dem Controller.

Weitere Details zu MSR-Electronic Produkten finden Sie im Online-Katalog oder im Webshop www.msr-24.com.

MSR-Electronic ist Hersteller stationärer Gaswarnanlagen mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Gasmesstechnik.  Das internationale Unternehmen mit Sitz in Deutschland verfügt über ein breites Spektrum an Methoden für die Detektion von toxischen, brennbaren Gasen und Sauerstoff. Auf dieser Basis entwickelt MSR-Electronic individuelle Gassensoren, Controller und Warnmittel für viele Anwendungen, wie z.B. Parkgaragen, Tunnel, petrochemische Industrie oder Schifffahrt. Die Produkte erfüllen mehr als die  generellen Normen und Vorschriften und können so für die Sicherheit der Anlage garantieren. Für Fragen rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.