Was Sie über die Kalibrierung von Gassensoren wissen sollten

Gehen Sie bei der Gasdetektion mit der Kalibrierung von Gassensoren auf Nummer sicher.

 

WARUM ist die Kalibrierung von Gassensoren wichtig?

Gassensoren von MSR-Electronic werden in vielfältigen Applikationen eingesetzt, wie beispielsweise in Laboren und der Medizin, Garagen und Tunneln, Aquakultursystemen, Schifffahrt usw. Um Lebensdauer und Präzision der Sensoren zu verbessern, ist es erforderlich, die Sensoren regelmäßig zu kalibrieren und justieren. Nur so ist sicherzustellen, dass die Messungen genau, zuverlässig und reproduzierbar sind. Der Vorgang der Kalibration und Justage dienen dazu, Abweichungen zu identifizieren und zu korrigieren.

 

WELCHE Vorteile ergeben sich durch die Kalibrierung von Gassensoren?

  • Genauigkeit der Messungen: Eine regelmäßige Kalibrierung gewährleistet, dass die Gassensoren genaue Messwerte liefern. Dies ist besonders in Umgebungen wichtig, in denen exakte Messungen für die Sicherheit von Menschen, Umwelt und Anlagen entscheidend sind.
  • Langzeitstabilität: Die Kalibrierung hilft, Veränderungen in der Sensorleistung zu erkennen und gegebenenfalls zu korrigieren. Die Langzeitstabilität ist wichtig, um sicherzustellen, dass die Sensoren auch nach längerem Einsatz zuverlässige Messwerte liefern.
  • Einhaltung von Vorschriften Normen und Standards: In vielen Branchen gibt es Vorschriften und Standards, die präzise Messungen von Gasen erfordern. Die Kalibrierung stellt sicher, dass die Sensoren diesen Anforderungen entsprechen und die gesetzlichen Bestimmungen erfüllen.
  • Fehlererkennung: Die Kalibrierung dient außerdem der frühzeitigen Fehlererkennung am Gassensor. Dies ermöglicht, rechtzeitig Maßnahmen zu Wartung oder Reparatur zu ergreifen, um Ausfälle oder ungenaue Messungen zu vermeiden.

 

Die Fristen zur Kalibrierung sind in den Datenblättern erläutert. Der vollständige Kalibrierungsprozess wird in den Videos und der Gebrauchsanweisung detailliert dargestellt. Neben den Empfehlungen zu den Kalibrationsintervallen existieren je nach Anwendung und Region auch noch gesetzliche Vorschriften, die das Intervall vorgeben. Folgende Grafik verdeutlicht die längere Lebensdauer der Sensoren durch die Kalibrierung:

MSR-Electronic GmbH, Grafik ©MSR-Traffic GmbH
©MSR-Electronic, Geringerer Sensitivitäsverlust durch Kalibrierung von Sensoren

WIE erfolgt die Kalibrierung?

Die Kalibrierung gewährleistet, dass die Sensoren exakte Messungen liefern. Es gibt verschiedene Methoden zur Kalibrierung von Gassensoren, abhängig von der Art des Sensors und den Anforderungen der Anwendung. Prinzipiell ist in folgenden Schritten vorzugehen:

 

  1. Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass der Sensor korrekt installiert und betriebsbereit ist. Überprüfen Sie außerdem, ob alle benötigten Werkzeuge verfügbar sind. Außerdem ist es wichtig, dass die Umgebung frei von Gasen ist, welche die Kalibrierung beeinflussen könnten. Idealerweise sollte der Raum belüftet sein, um eine gleichmäßige Luftverteilung zu gewährleisten.
  1. Nullkalibrierung: Die Nullkalibrierung wird durchgeführt, um sicherzustellen, dass der Sensor bei Abwesenheit des zu messenden Gases stabile Werte liefert. Dazu wird der Sensor in eine saubere Luftumgebung gebracht, in der das Gas, das gemessen werden soll, nicht vorhanden ist. Anschließend wird der Sensor auf den Nullpunkt justiert, um sicherzustellen, dass keine falschen Werte anzeigt werden.
  1. Interferenz-Korrektur: In einigen Fällen können andere Gase oder Umweltbedingungen die Genauigkeit der Messung beeinflussen. In solchen Fällen können zusätzliche Kalibrierungsschritte erforderlich sein, um diese Interferenzen zu kompensieren und genaue Messungen sicherzustellen.
  1. Überprüfung und Dokumentation: Nach der Kalibrierung sollten die Ergebnisse regelmäßig auf Funktionalität und Leistung überprüft und dokumentiert werden. Dies umfasst die Aufzeichnung der durchgeführten Kalibrierungsschritte, der gemessenen Werte und anderer relevanter Informationen.

 

Hierbei ist zu beachten, dass die genauen Schritte und Methoden zur Kalibrierung von Gassensoren je nach Sensorart, Herstelleranweisungen und spezifischen Anforderungen variieren können. Sie werden mittels einfacher Menüführung durch den vollständigen Kalibrationsvorgang begleitet. Eine Kalibration der MSR-Sensoren ist einer Justage gleichzusetzen. Es wird empfohlen, die Herstelleranweisungen des Sensors genau zu befolgen und gegebenenfalls professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen.

MSR-Electronic, Kalibrierungsprozess ©MSR-Traffic GmbH
©MSR-Electronic, Kalibrierungsprozess

WAS ist bei der Rekalibrierung zu beachten?

Bei der Rekalibrierung ist es wichtig, Sensortyp, Gasart und Messbereiche der Sensoren zu kennen. Darüber hinaus sollte vorab geklärt werden, ob es sich um einzelne Detektoren handelt oder ob eine Verbindung mit einem Controller besteht. In Datenblättern und Gebrauchsanweisungen ist festgehalten, welche Hilfsmittel benötigt werden.

 

MSR Electronic bietet hierzu ein Handtool (STL06) und eine Software (PCE06) mit Adapterkabel an und empfiehlt für die Kalibrierung ein Gas im Bereich von 30% bis 90% und bei Halbleitersensoren ein Gas im Bereich von 50% des Messbereichs zu verwenden. Sie benötigen Zero-Gas und Prüfgas, einen Gasregulator und den entsprechenden Sensoradapter. Die Gasdurchflussrate und Gasbeaufschlagungszeit sind aus der Tabelle des Benutzerhandbuchs des Sensors zu entnehmen. Außerdem ist es wichtig, die Aufwärmzeit des Sensors zu berücksichtigen. Mehr zum Vorgang der Rekalibrierung erfahren Sie hier. Für technische Fragen steht außerdem das Support-Team von MSR-Electronic zur Verfügung.

 

WELCHE Tools eignen sich zur Kalibrierung?

Zur Kalibrierung der Sensoren empfiehlt MSR-Electronic folgende Tools:

MSR-Electronic GmbH, STL06 ©MSR-Traffic GmbH
©MSR-Electronic, STL06

STL06

Das Servicetool STL06 ist ein autarkes, menügesteuertes Tool für die Adressierung, Parametrierung und Kalibrierung der Geräte für die Produktserien PolyGard® und PolyXeta®. Kommunikation und Spannungsversorgung erfolgen hierbei über ein Kabel, das an die jeweiligen Geräte angesteckt wird.

 

Hier gehts zum How-to video "Kalibrierung mit dem Tool STL06"

PCE06

Die PCE06-Software mit zugehöriger Hardware ist ein Tool für die Adressierung, Parametrierung und Kalibrierung der Geräte für die Produktserien PolyGard® und PolyXeta® Die Kommunikation mit dem PC und die Versorgung des Tools erfolgt über die vorhandene USB-Schnittstelle. Die Kommunikation zu den Geräten erfolgt über ein Kabel mit passendem Steckverbinder.

©MSR-Electronic, PCE06 ©MSR-Traffic GmbH
©MSR-Electronic, PCE06

Regionale und applikationsabhängige Regularien und Normen erfordern zudem eine regelmäßige Wartung. Dabei sind neben der Inspektion eine Kalibration, Funktionsprüfung und Sichtprüfung hinsichtlich Beschädigungen und Verschmutzungen durchzuführen.

 

Bei der Entscheidung für ein Gaswarngerät von MSR-Electronic profitieren Sie von vielen Vorteilen wie Qualität und Verfügbarkeit, Wettbewerbsfähigkeit der Produkte, Verantwortung gegenüber Kunden und Geschäftspartnern sowie Aufgeschlossenheit für individuelle Anforderungen. Durch eine regelmäßige Kalibrierung der Sensoren wird das hohe Qualitäts- und Leistungsniveau der Sensoren langfristig sichergestellt.

Weitere Informationen zu MSR-Produkten finden Sie im aktuellen Online-Katalog oder im Webshop www.msr-24.com.

MSR-Electronic ist Hersteller stationärer Gaswarnanlagen mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Gasmesstechnik.  Das internationale Unternehmen mit Sitz in Deutschland verfügt über ein breites Spektrum an Methoden für die Detektion von toxischen, brennbaren Gasen und Sauerstoff. Auf dieser Basis entwickelt MSR-Electronic individuelle Gassensoren, Controller und Warnmittel für viele Anwendungen, wie z.B. Parkgaragen, Tunnel, petrochemische Industrie oder Schifffahrt. Die Produkte erfüllen mehr als die  generellen Normen und Vorschriften und können so für die Sicherheit der Anlage garantieren. Für Fragen rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.