Gasüberwachung mit CO-, CO2- und O2- Gassensoren von MSR-Electronic ermöglichen sicheres Arbeiten beim Untertagebau in der Türkei.
Wo werden Minenschutzkammern eingesetzt?
Minenschutzräume sind eine sichere, zugängliche und überwachte Umgebung, die für Mitarbeiter im Fall eines Notfalls lebenswichtig sind. Von innen und außen geschützte Kammern ermöglichen maximale Sicherheit in gefährdeten Bereichen, wie z.B. im Untertagebau, Bergbau oder in der Petrochemie für Explosions- und Brandschutz.
Gaswarngeräte von MSR-Electronic ermöglichen eine sichere Gasüberwachung in Minenschutzkammern und reagieren zuverlässig bei gefährlichen Gaskonzentrationen sowie beim Abfallen der zulässigen Sauerstoffkonzentration.
Für einen Untertagebau in der Nähe von Izmir stellt die türkische Fima AYSAN Minenschutzkammern mit Gasdetektoren zur Gasüberwachung von MSR-Electronic zur Verfügung.
Minenschutzkammern werden so betrieben, dass sie u.A. Schutz vor Flammen und Explosionen bieten. Die Schutzkammern benötigen somit eine Druckluftleitung und flüssiges CO2 für den Betrieb in Notfallsituationen. Die Kammer arbeitet mit einem geschlossenen Kreislauf aus Flüssig-CO2-Speicher und komprimierter Grubenluft. Sie ermöglicht sowohl die Kühlung als auch die Reinigung von toxischen Gasen.
Die Kammern sind auch bei schlechten Lichtverhältnissen von außen mit Reflexionsstreifen sichtbar. Außerdem gibt es eine Sirene, die die Menschen warnt.
Die Tür der Kammer ist mit einem Doppelverriegelungsgriffsystem und einer speziellen Dichtung ausgestattet. Das Schleusensystem verhindert, dass toxische (giftige, erstickende) Luft in die Kammer gelangt. Das pneumatische Luftschleusensystem verhindert auch das Eindringen von giftigen Gasen durch den Luftstrom, der durch die Kammertür zum Boden gerichtet ist.
Die Kammer verfügt über ein Filtersystem, das die komprimierte Luft des Bergwerks in Atemluft umwandelt. Solange die Grubenluft nicht unterbrochen wird, ist eine kontinuierliche Versorgung mit Atemluft gewährleistet. Wenn die Luft unterbrochen oder so verschmutzt ist, dass sie nicht mehr eingeatmet werden kann, wird das CO2- und CO-Gasdämpfungssystem aktiviert.
Wie erfolgt die Gasüberwachung in den Minenschutzkammern?
Die Gassensoren (Typ MC2 Gassensor) wurden direkt in der Kammer montiert; für die Überwachung von CO, CO2 und Sauerstoff. Somit ist eine sichere Gasüberwachung gewährleistet und Menschen und Anlagen werden vor gefährlichen Gaskonzentrationen geschützt.
Während der Untertagebauarbeiten können unter anderem gefährliche, geruchlose Gase wie Schwefelwasserstoff oder Kohlenmonoxid auftreten.
Die Gaswarngeräte detektieren frühzeitig hohe Gaskonzentrationen, um die maximale zulässige Gaskonzentrationsschwelle nicht zu überschreiten. Daraufhin werden sofort die Ventile der Gasleitungen abgeschaltet und die Gaszufuhr gestoppt.
Im aktuellen Fall kommt z.B. für die CO- und O2- Gasmessung eine MC2-Sensoreinheit zur Anwendung, welche neben dem elektrochemischen Sensorelement mit Messverstärker ein Modul mit µC, Analog-Ausgang und Spannungsversorgung besitzt. Der µController berechnet aus dem Messsignal des Sensors ein lineares 4–20 mA Signal (oder 2–10 V); zudem werden die relevanten Messwerte und Daten des Sensorelementes abgespeichert.
Dank der X-Change Technologie kann die Kalibrierung durch einfaches Wechseln der Sensoreinheit (Plug & Play) erfolgen oder durch die integrierte, komfortable Kalibrierroutine direkt an der Anlage getätigt werden.
Die gesamte Betreuung und Inbetriebnahme der Gasmessgeräte erfolgte über den zertifizierten MSR-Partner AYSAN aus Eskisehir, Türkei.
Weitere Informationen zu MSR-Produkten finden Sie im aktuellen Online-Katalog oder im Webshop www.msr-24.com.