Schutz vor Leckagen mittels Gassensoren und Controller von MSR-Electronic
Auf Mülldeponien wimmelt es von organischem Material, welches auf Grund von biochemischen Stoffwechselprozessen das sogenannte Deponiegas erzeugt. Es ist sehr geruchsintensiv und besteht hauptsächlich aus Methan (CH4) und Kohlenstoffdioxid (CO2). Darüber hinaus enthält es auch Schwefelwasserstoff (H2S), Stickstoff (N2) und Spurengase.
Methan ist eines der bedeutendsten Klimagase und treibt die Erderwärmung voran.
Daher birgt Deponiegas gewisse Risiken und ist gleichzeitig eine Gefahr für Menschen, Klima und Anlagen.
Bestimmte Zusammensetzungen von Kohlenwasserstoffen wie Methan mit Luftsauerstoff sind explosiv.
Dazu muss in der Mischung Methan in Konzentrationen zwischen 4,4 – 16,5 Vol.-% und ein Sauerstoffgehalt von mind. 12 Vol.-% vorhanden sein.
Andere Gase wie Schwefelwasserstoff sind toxisch.
Gaswarnanlagen von MSR-Electronic sorgen an dieser Stelle für einen zuverlässigen Schutz. Das entstandene Methangas wird an verschiedenen Stellen auf der Deponie in einem Gasbrunnen (Messstelle 1) aufgefangen und in ein Rohrleitungssystem (Messstelle 2) überführt. In den meisten Fällen wird das Gas zur Verstromung an ein BHKW (Messstelle 3) weitergeleitet.
Überwachung von Deponiegas in Wohngebieten
Oft kommt es auch vor, dass alte, zugeschüttete Hausmülldeponien nach Jahrzehnten Methangase hervorrufen und somit die Umwelt und die Lebensqualität der Bewohner in den nahegelegenen Wohngebieten beeinträchtigen. Auch hier muss nachträglich gehandelt werden.
MSR-Electronic verfügt über verschiedene Methoden der Gasdetektion. Auf dieser Basis entwickelt MSR-Electronic individuelle Gassensoren und Controller für viele Anwendungen, wie z.B. für Garagen, Tunnel, Petrochemie, Laboratorien und medizinische Einrichtungen sowie für die Entsorgungsbranche, bei denen sich giftige oder brennbare Gaskonzentrationen bilden können.
MSR-Lösungen für stationäre Gaswarnanlagen
Messgeräte für Gase schützen Menschen, deren Arbeitsräume sich in Gefahrenzonen befinden.
Bei dem PolyXeta®2 handelt es sich um einen Mikroprozessor gestützten Gassensor mit 4–20 mA / RS-485-Modbus Ausgangssignal, Alarm- und Störrelais zur Überwachung der Umgebungsluft auf toxische Gase und der Sauerstoffkonzentration mittels eines elektrochemischen Sensorelements.
Bei den Sensoren ohne LC-Display erfolgt die Kalibrierung über das handliche Kalibriergerät STL06-PGX2 oder die PC-Software PCE06-PGX2.
Sensoren mit LC-Display haben eine integrierte Kalibrierroutine, die ohne Öffnen des Gehäuses von außen mit einem Dauermagneten gestartet wird.
Außerdem wechselt im Alarm- und Fehlerfall die Hintergrundbeleuchtung von Grün auf Rot.
Vorteile
- ATEX 1/2 und IECEx zertifiziert (für elektrischen Ex-Schutz)
- Messtechnische Prüfung & SIL2 für die Sicherheitsfunktionen 4–20 mA, RS-485 und Relais
- Für Zone 1/2: Variante „Ex db” mit druckfester Kapselung
- Für Zone 2: Variante „Ex nA” Zündschutzart
- Gehäuse: Zusätzliches FM und CSA Zertifikat für Class I,
Div. 1 - Kontinuierliche Überwachung
- Mikroprozessor mit 12-Bit Wandlerauflösung
- Eigenüberwachung und einfache Kalibrierung
- Kalibrierservice durch Austausch des Sensorkopfes
- Proportionaler 4–20 mA Ausgang
- Serielles Interface zur Zentrale
- Verpolungssicher und überlastsicher
- Optional: LC-Display mit Status-LEDs sowie Alarm- und Störmelderelais
Weitere Informationen zu MSR-Produkten finden Sie:
- im aktuellen Online-Katalog
- auf unsererSolutionsseite zu Gaswarnanlagen für die Entsorgung
- im Webshop www.msr-24.com