Der Multi-Gas-Controller MGC2 von MSR-Electronic schützt Menschen vor dem Reizgas Ozon
Der unschlagbare Vorteil einer Fischzucht in einem rezirkulierenden Aquakultur-System (RAS) liegt in der standortunabhängigen Produktion.
Da kein natürliches Gewässer notwendig ist und es sich um ein geschlossenes System handelt, hat die Produktion minimalen Einfluss auf die Umwelt.
Die Anlagen können die Produzenten in der Nähe von Verbrauchermärkten und auch in Regionen bauen, in denen eigentlich nicht genügend Wasser oder keine geeigneten klimatischen Bedingungen für eine ausgewählte Fischart vorhanden sind.
Gleichzeitig können durch die gute Wasserqualität hohe Besatzdichten realisiert werden, ohne dass das Tierwohl aus dem Auge verloren wird.
Die benötigte Menge an Wasser in einem RAS ist deutlich geringer als in der traditionellen Aquakultur-Fischzucht in natürlichen Gewässern, da Wasserressourcen recycelt werden.
Die Ozonierung
Die Wasseraufbereitung und -entkeimung spielen eine wesentliche Rolle in der Aquakultur. Zuchtfische sind empfindlich für Krankheitserreger, Wasserqualität und toxische Stoffe.
Eine hochwirksame Behandlungsmethode für bessere Wasserqualität und die Desinfektion der Anlagen ist die Ozonoxidation oder Ozonierung. Neben der Eliminierung von Krankheitserregern eignet sie sich ideal für die Entfernung von Nitrit, Farbe, Geschmack und Geruch.
Ein bekannter Atlantiklachs-Produzent arbeitet mit der fortschrittlichen RAS-Technologie, um nicht zuletzt die Umwelt zu schützen und gleichzeitig eine hervorragende Lachsqualität zu produzieren. Für eine gezielte Ozon- und O2-Gasüberwachung verwendet er Gassensoren und Controller von MSR-Electronic.
Ozon ist ein Risiko für die Gesundheit und somit gefährlich für die Mitarbeiter, die in den Räumlichkeiten der Ozonproduktion arbeiten.
MSR-Lösungen zur Ozon- und O2-Gasüberwachung
Der Multi-Gas-Controller (MGC2) von MSR-Electronic überwacht in Verbindung mit Gassensoren toxische und brennbare Gase, Kältemittel und Sauerstoff. In der aktuellen Anwendung – der RAS Aquakultur – sorgt er eben für eine optimale Ozon und O2-Gasüberwachung.
Der MGC2 überwacht die Messwerte und aktiviert die Alarmrelais bei Überschreiten der vorgegebenen Alarmschwellen für Vor- und Hauptalarm im Leckagefall.
Durch verschiedene Ausgangs- und Eingangsoptionen wird eine einfache Integration in bestehende Systeme erreicht. Am MGC2 können bis zu 3 analoge Sensoren abgesetzt angeschlossen werden. Der MGC2 stellt somit die kompakte Variante für analoge Sensoren dar.
Vorteile
- Interne Funktionsüberwachung mit integriertem Hardware-Watchdog
- Hardware und Software nach SIL-konformem Entwicklungsprozess
- Einfache Wartung durch Tausch der Sensorköpfe oder komfortable Vor-Ort-Kalibrierung
- Modulare Technik (steck- und wechselbar)
- Verpolungssicher, überlast- und kurzschlussfest
- 3 Analog-Eingänge 4–20 mA für analoge Sensoren
- 3 Relais mit Wechselkontakt, potentialfrei max. 240 V AC, 5 A
- 2 Transistor-Ausgänge, 24 V DC¸ 0,1 A (Plus schaltend)
- 2 Digital-Eingänge
- Serielle RS-485 Schnittstelle mit Protokoll für DGC-06 oder Modbus-Protokoll
- Verschiedene Gehäusetypen mit IP65
Optional
- WAO (Status-LED mit Warnsummer) für Warnung, Störung, Betrieb und Service
- Quittiertaste, Display, USV
- Betriebsspannung 230 V AC, mit Weitbereichseingang 100–240 V AC
Die Investitionskosten einer RAS-Technologie sind relativ hoch, um ein RAS erfolgreich zu betreiben. Durch die Optimierung aller relevanten Wasserparameter kann in RAS-Betrieben jedoch auch eine hohe Besatzdichte und Futterrate erreicht werden. Das wiederum sorgt für hohe Wachstumsraten und eine bessere Verwertung der Futtermittel. Aus diesem Grund ist die Produktivität in RAS im Vergleich zu anderen Systemen der Fischzucht außergewöhnlich hoch.
Weitere Informationen zu MSR-Produkten finden Sie im aktuellen Online-Katalog oder in unserem Webshop.