Nachhaltige Aquakultur dank intelligenter Gaswarngeräte

 

MSR-Electronic installiert Gaswarngeräte in Fischzucht in Portugal. 

 

Mit einem nachhaltigen Fischerdorf steht das Aquakulturunternehmen aus Portugal für innovative Aquakultursysteme und zählt mit einer Herstellung von mehr als 3500 Tonnen Fisch zu den zweitgrößten Plattfischproduzenten in Europa.

 

Insbesondere die Wasseraufbereitung und -entkeimung in der Fischzucht spielen dabei eine wesentliche Rolle, um eine gesunde Aquakultur zu gewährleisten. Dies stellt höchste Anforderungen an Anlagen sowie neue gesundheitliche Sicherheitskriterien für das dort tätige Personal. Um maximale Sicherheit für Lebewesen und Anlagen zu gewährleisten, wurden daher in der Indoor-Fischzucht Gaswarngeräte von MSR-Electronic installiert.

AdobeStock, Amur sturgeon (Acipenser schrenckii) fingerlings in the hatchery incubator. Fish farm for artificial breeding of sturgeon. Jewish Autonomous region, far East, Russia. ©MSR-Traffic GmbH
©AdobeStock, Setzlinge des Amur-Störs in der Brüterei

Welche Vorteile bieten Aquakultursysteme?

 

Mit einem Fokus auf Nachhaltigkeit und Umweltschutz integrieren moderne Aquakultursysteme eine Vielzahl innovativer Lösungen. Sie nutzen fortschrittliche Technologien und intelligente Konzepte, um eine effiziente und verantwortungsvolle Fischzucht zu ermöglichen.

 

Durch geschlossene Kreislaufsysteme, die den Wasserverbrauch minimieren und Abfallprodukte effektiv recyceln, sowie automatisierte Überwachungssysteme, die die Wasserqualität kontinuierlich optimieren, setzen diese Systeme neue Maßstäbe für die Aquakulturindustrie.

Der entscheidende Vorteil der Fischzucht in Aquakultursystemen liegt dabei in der standortunabhängigen Produktion. Diese kann zum Beispiel auch optimal in der Nähe von Verbrauchermärkten und in Regionen gebaut werden, in denen nicht ausreichend Wasser oder die geeigneten klimatischen Bedingungen für eine ausgewählte Fischart vorhanden sind.

 

Wie werden die Gase in der Fischzucht in Portugal detektiert?

 

Die Gaswarngeräte sichern in der Indoor-Fischzucht zwei Anlagen, bei denen die Gefahr des Austritts von Sauerstoff und Ozon besteht. Ozon wird weltweit zur Wasserdesinfektion in Fischfarmen und Aquarien eingesetzt, da es Viren, Bakterien und Pilze abtötet.

Der Vorteil von Ozon besteht darin, dass es keine Rückstände hinterlässt und sich nicht in Lebewesen anreichert. Dennoch ist das Gas in niedrigen Konzentrationen gefährlich (TWA=0,1 ppm und IDLH=5 ppm). Der Sauerstoffgehalt in Aquakulturteichen ist einer der wichtigsten Parameter für die Wasserqualität.

 

Adobe Stock, Inside a shrimp farm
©AdobeStock, Das Innere einer Garnelenzucht - ein geschlossenes System für Teichgarnelen.

Ein ausreichender Sauerstoffgehalt im Aquakultursystem ist für die Gesundheit der Lebewesen unerlässlich. Sauerstoff verringert das Risiko von Krankheitsausbrüchen und Tiersterben und mildert die Auswirkungen temperaturbedingter Belastungen. Zu viel Sauerstoff kann jedoch auch schädlich sein. OSHA schreibt hier eine Konzentration von 23.5% Vol. vor. Bei der Indoor-Fischzucht handelt es sich um eine der größten Fischzuchtanlagen auf der iberischen Halbinsel, die in den kommenden Jahren erweitert werden soll.

 

Welche Gasgefahren können in einem Aquakultursystem entstehen?

 

Zuchtfische sind empfindlich für Krankheitserreger, Wasserqualität und toxische Stoffe. Daher sind eine hohe Wasserqualität und regelmäßige Desinfektion der Anlagen durch Ozonierung besonders wichtig. Ozon stellt jedoch ein Risiko für die Gesundheit der Mitarbeiter dar, die in den Räumlichkeiten der Ozonproduktion arbeiten. Die intelligenten Gaswarngeräte von MSR-Electronic bieten hierzu perfekten Schutz bei auftretenden Ozon-Gasleckagen.

Verschiedene Verbände für Sicherheit und Gesundheit (OSHA, EU-OSHA, CAL/OSHA, NIOSH, ACGIH) legen hierzu unterschiedliche zulässige Expositionswerte (TWA, STEL, Ceiling) für gefährliche toxische Gase fest, die von den Unternehmen für S&H-Arbeitsplätze eingehalten werden sollten.

 

Lösung von MSR-Electronic

Um die Sicherheit von Lebewesen und Anlagen zu schützen, wurden Sensoren vom Sensortyp SC2 installiert.

MSR-Electronic GmbH, Gassensor SC2
©MSR-Electronic GmbH, Gassensor SC2

Der elektrochemische Sensor mit digitaler Messwertaufbereitung und integrierter Selbstdiagnose dient der kontinuierlichen Überwachung der Umgebungsluft auf giftige Gase oder Sauerstoff.

Neben der elektrochemischen Zelle beinhaltet der Sensor zudem eine Elektronik mit Messverstärker und einem μController für die Messwertaufbereitung. Im internen Speicher des μProzessors sind außerdem alle relevanten Daten und Messwerte des Sensors ausfallsicher hinterlegt und werden digital über den MSR-eigenen Lokalbus an das Board übertragen.

Die Wartung des Geräts erfolgt dabei durch einfaches Wechseln des Sensors oder durch die integrierte, komfortable Kalibrierroutine direkt an der Anlage.

 

TECHNISCHE FEATURES

  • Digitale Messwertaufbereitung inkl. Temperaturkompensation
  • Interne Funktionsüberwachung mit integriertem Watchdog
  • Einfache Wartung und Kalibration durch Austausch des Sensors oder durch komfortable Vor-Ort-Kalibrierung
  • Hohe Genauigkeit, Selektivität und Zuverlässigkeit
  • Geringe Nullpunktdrift
  • Sensor mit langer Lebensdauer (je nach Gasart)
  • Hard- und Software nach SIL-konformem Entwicklungsprozess
  • Verpolungssicher, überlast- und kurzschlussfest
  • Schutzart IP65 (im verbauten Zustand)

Weitere Informationen zu MSR-Produkten finden Sie im aktuellen Online-Katalog oder im Webshop www.msr-24.com.

MSR-Electronic ist Hersteller stationärer Gaswarnanlagen mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich der Gasmesstechnik.  Das internationale Unternehmen mit Sitz in Deutschland verfügt über ein breites Spektrum an Methoden für die Detektion von toxischen, brennbaren Gasen und Sauerstoff. Auf dieser Basis entwickelt MSR-Electronic individuelle Gassensoren, Controller und Warnmittel für viele Anwendungen, wie z.B. Parkgaragen, Tunnel, petrochemische Industrie oder Schifffahrt. Die Produkte erfüllen mehr als die  generellen Normen und Vorschriften und können so für die Sicherheit der Anlage garantieren. Für Fragen rufen Sie uns gerne an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.