Gassensoren von MSR-Electronic aus Niederbayern sorgen mittels Gasüberwachung für Sicherheit an Biogasanlagen.
Biogas ist aufgrund seiner witterungsabhängigen Herstellung eine besonders effektive Alternative der natürlichen Energiegewinnung. Mit dem Gas kann der Energiegrundbedarf ohne Netzschwankungen bereitgestellt werden.
Gemäß Umweltbundesamt Deutschland kommt es jedoch alle 2 Wochen zu schweren Unfällen in Biogasanlagen. Dabei handelt es sich bei 46 % aller erfassten Unfälle um Brände, die damit die häufigste Unfallart ausmachen. Zudem kam es in weiteren 9 % zu mindestens einer Explosion. Grund sei dafür der schlechte Sicherheitsstandard der Anlagen.
Methan (CH4) kann explosionsartig mit Luft reagieren. Das stellt für den Betreiber von Biogasanlagen ein hohes Gefährdungspotenzial dar. Ein explosionsfähiges Gemisch liegt vor, wenn die Konzentration von Methan in der Luft zwischen 4,4 % vol. und 16,5 % vol. liegt.
Zum Beispiel durch die Gasüberwachung in Pumpenräumen können Personen vor gefährlichen Leckagen geschützt werden. Auch die kontinuierliche Messung in der Doppelmembran (Biogastraglufthaube) gewährleistet die Dichtigkeit und somit Verlustfreiheit.
Hinzu kommt, dass sich entweichende Methanemissionen nicht nur negativ auf die Wirtschaftlichkeit der Biogasanlage auswirken, sondern auch auf das Klima, denn Methan ist rund 25-mal klimaschädlicher als Kohlenstoffdioxid.
Beim Betreiben von Biogasanlagen sind demnach der Schutz von Personen und die Anlagensicherheit von entscheidender Bedeutung. Mit den stationären Gaswarngeräten von MSR-Electronic arbeiten Sie präventiv Gefahren entgegen. Gassensoren, Controller und Warnmittel dienen zur Messung von brennbaren und toxischen Gasen sowie Sauerstoff. Leckagen werden somit frühzeitig lokalisiert.
Lösung MSR-Electronic zur Gasüberwachung
Das stationäre PolyXeta®2 Gaswarngerät PX2 kommt zur kontinuierlichen Überwachung der Umgebungsluft auf brennbare Gase und Dämpfe zum Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen der Zone 1/2 gemäß Richtlinie 2014/34/EU.
Es handelt sich um ein mikroprozessor-gestütztes Gaswarngerät mit 4–20 mA / RS-485-Modbus Ausgangssignal, Alarm- und Störmelderelais (alle SIL2 zertifiziert) zur Überwachung der Umgebungsluft auf brennbare Gase und Dämpfe mittels eines katalytischen Sensorelements (Pellistor).
Einfache Neukalibrierung vor Ort. Bei der Ausführung ohne LC-Display erfolgt die Kalibrierung über das handliche Kalibriergerät STL06 oder die PC-Software PCE06. Gaswarngeräte mit LC-Display haben eine integrierte Kalibrierroutine, die ohne Öffnen des Gehäuses von außen mit einem Dauermagneten gestartet wird. Bei der Ausführung mit LC-Display wechselt im Alarm- und Fehlerfall die Hintergrundbeleuchtung von Grün auf Rot.
ANWENDUNG
Das PolyXeta®2 Gaswarngerät PX2 wird im industriellen Bereich, wie Öl-/Gas-Industrie, Biogasanlagen, Petrochemie, Kraftwerke in Ex-Zone 1/2 eingesetzt. Das Gaswarngerät eignet sich auch für die Gasüberwachung in kommerziellen Bereichen, wie z.B. Gasübergabestationen, und für den Einsatz auf Schiffen, Werften und Offshore-Plattformen etc.
ZERTIFIKATE
- ATEX und IECEx Zertifikate MSR-Electronic für elektrischen Ex-Schutz
- MED Zertifikat und TA Zertifikat: Zulassung nach Schiffsausrüstungsrichtlinie 2014/90/EU durch die DNV
- Geprüfte Messfunktion für den Explosionsschutz
- SIL2 für die Sicherheitsfunktionen 4–20 mA, RS-485 und Relais
- Gehäuse: Zusätzliches FM und CSA Zertifikat für Class I, Div. 1
EIGENSCHAFTEN
- Kontinuierliche Eigenüberwachung
- Mikroprozessor mit 12-Bit Wandlerauflösung
- Verpolungssicher, überlastsicher
- Einfache Kalibrierung: Kalibrierservice durch Austausch des Sensorkopfes
- Proportionaler 4–20 mA Ausgang
- Serielles Interface zur Zentrale
- Alarm- und Störmelderelais
- Optional
- LC-Display mit Status-LEDs
- Anschluss Sensorkopf SSAX1 – nicht in Verbindung mit geprüfter Messfunktion für den Explosionsschutz
- Schutzart IP66 mit Zubehör SplashGuard
Weitere Informationen zu den Gaswarnanlagen und MSR-Produkten finden Sie im aktuellen Online-Katalog oder im Webshop www.msr-24.com.