Der Bereich „Forschung & Entwicklung“ zählt mit zu den wichtigsten Akteuren eines Unternehmens
Ohne Marktbeobachtung, Interaktion mit Kunden sowie gezielter Forschungs- und Entwicklungsprojekte ist ein Fortschritt unmöglich. Ein hoch spezialisiertes Team aus Ingenieuren und Technikern aus der MSR-Entwicklungsabteilung erarbeitet auf einem soliden Fundament von Theorie und jahrzehntelanger Erfahrung Lösungen für praxis- und projektbezogene Herausforderungen.
Die Entwicklung orientiert sich an den ständig steigenden Qualitätsstandards der Gebäude- und Anlagentechnik und -verfahren. Mit moderner Technik gelingen Laborversuche und Simulationen auf hohem Niveau, die die Zukunft neuer MSR-Produkte gestalten.
Lösungen der MSR-Entwicklungsabteilung
Klimaschrank MKF240, Binder
Die MSR-Entwicklungsabteilung kann mit Hilfe des Klimaschranks mit integriertem Gasanschluss MSR-Produkte über den kompletten Temperaturbereich prüfen.
Zusätzlich dient er für Stresstests und zur Beschleunigung von Alterungsprozessen. Für den Entwicklungsprozess ist ein Klimaschrank unabdingbar.
Somit können die Entwickler Spezifikationen ermitteln und kundenspezifische Wünsche realisieren.
MSR-Langzeittests
Neben Langzeittests im Feld, mit langjährigen und zertifizierten Partnern, führt die MSR-Entwicklungsabteilung zusätzlich eigene Langzeittests verschiedener Produkte durch. Insbesondere kundenspezifische, applikationsnahe Testwände geben Einblicke in die Funktion der Geräte im Feld.
Ferner werden diverse Tests unter harscheren Bedingungen für die Sensoren durchgeführt, um Alterung auf Grund von häufigem Kontakt mit Prüfgas oder abweichenden Umweltbedingungen zu überwachen. So ist es MSR möglich, für jedes gängige Produkt eine sichere Aussage über das Verhalten über die komplette Lebensdauer zu geben.
3D-Drucker SLA (Stereolithografie) von Formlabs und FDM (Fused Deposition Modeling) von Makerbot im Einsatz
Diese Druckerauswahl hat einen ganz besonderen Vorteil. Sie ermöglicht MSR, kurzfristig auf Kundenwünsche einzugehen und Prototypen erstellen zu können. Der Formlabs arbeitet zudem mit Lasertechnologie.
Beide 3-Drucker werden hauptsächlich für die Muster- und Prototypenfertigung eingesetzt. Ebenfalls kann das Team damit auch Versuchsaufbauten sowie Kleinserien realisieren.
Gasmischsystem mit Unterstützung von Mass-Flow-Controllern (MFC) der Firma Bronkhorst
MSR nutzt für die Entwicklung von Sensoren ein eigens konzipiertes Gasmischsystem. Dieses besteht im Grunde aus 2 Mass-Flow-Controllern (MFC) der Firma Bronkhorst und einer integrierten physikalischen Mischstrecke.
Durch Einstellen von Durchflüssen über eine Software kann volumetrisch eine bestimmte Konzentration gemischt werden. Dieses Gerät kann also aus 2 verschiedenen Gasen jedes benötigte Gemisch herstellen. Das ermöglicht es MSR, auch nicht verfügbare Sondergase, wenn benötigt, selbst zu mischen.
SIL-Konformer Entwicklungsprozess der Hardware- und Software- Komponenten
Die Entwicklung der MSR-Produkte orientiert sich am SIL-Prozess (Safety Integrity Level) und durchläuft somit die verschiedenen Phasen des V-Models, von der ersten Anforderung bis hin zur Validierungsphase. MSR verwendet eine nach SIL zertifizierte Programmierumgebung, um die Gerätesoftware in der durch MISRA C Regeln (2012) eingeschränkten Programmiersprache C zu entwickeln. Die Softwaremodule werden automatisiert getestet. Für die Integrationstests der Hardware und Software steht modernes Equipment zur Verfügung, z.B. das Oszilloskop Yokogawa DLM3024 mit der detaillierten Serial-Bus-Analyse.
Verschiedene MSR-Labore im Einsatz
Während im Gas-Labor hauptsächlich Performance-Tests und Umweltprüfungen für Sensoren durchgeführt werden, findet im Elektroniklabor die Entwicklung der Hardware statt.
Zur Grundausstattung des Elektroniklabors gehören:
- Stelltransformatoren
- Frequenzgeneratoren
- Labornetzteile
- Standard-Messmittel wie Multimeter und Oszilloskope
Darüber hinaus benutzt die MSR-Entwicklungsabteilung von Hardware auch Spezialequipment. Eines davon ist ein Pico-Amperemeter. Das wird beispielsweise benötigt, um die sehr geringen nA-Ströme bei elektrochemischen Zellen zu messen. Das Pendant dazu ist der Kalibrator oder auch Sollwertgeber. Dieser wird verwendet, um die niedrigen Ströme im Milli- und Nano-Ampere-Bereich zu generieren. Dadurch können die verschiedensten Ausgangsströme eines elektrochemischen Sensors für die Platinen simuliert werden.
Die Ausstattung der Entwicklungslabore ist u.a. konform zu DIN 12918-3 und gemäß der Richtlinie EG 842/2006.
Zertifizierter Partner für Umwelttests
MSR testet die MSR-Produkte nicht nur in hausinternen Labortests, sondern auch extern in akkreditierten Umweltlabors. Störeinflüsse wie beispielsweise auftretende elektromagnetische Felder werden in solchen Laboratorien nachgebildet und ausgiebig getestet. MSR blickt dabei auf eine langjährige Partnerschaft mit der CSA Group in Strasskirchen zurück. Deren Laboratorien verfügen über Messequipment, die den hohen Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen von MSR-Electronic entsprechen.